1926/27 – 238 Besprechungen der Direktorin bez. Schullokale

chronikDas Schuljahr 1926/27 war für die Direktorin Sr. Aug. Mahrenberger ein Jahr voller Sorgen und anstrengendster Tätigkeit. Es galt nicht bloß neben dem Schuldienst in vorerwähnter Form Schülerbibliothek und Lehrmittelsammlung anzulegen sondern vor allem bessere Schullokale zu erwerben.

In nicht weniger als 238(zweihunderachtunddreißig) persönlichen Vorsprachen bei Behörden, Bürgermeister- und Bauamt erhielt die Direktorin das Angebot der Lokale im 3. Stock der Volksschule. Dies jedoch erst nachdem der Direktor der Knabenbürgerschule K. Sattler den Neubau auf dem Volksschulgebäude abgelehnt hatte.

Nun waren die Räume entsprechend den Bedürfnissen der dreiklassigen Mädchenbürgerschule und dem anschließenden einjährigen Lehrkurs erbaut worden. Sowohl Bau als Einrichtung sollten bei aller Knappheit der Geldmittel in bester Weise dem Unterrichte der Mädchen entsprechen. Da dies für die bestehenden Verhältnisse tatsächlich gelang, gebührt auch Herrn Stadtbaumeister Hochleitner für das verständnisvolle Zusammenarbeiten mit der Direktorin und besonders für die außerordentlich praktische Schulküchenanlage ein besonderes Lob.

Voll Zuversicht auf eine günstige Lösung der Lokal- und Lehrmittelfrage an der Mädchenbürgerschule schreibt schon im Mai 1927 der damalige Inspektor, Herr Schulrat Hermann Pegger, seinen Inspektionsbericht wie folgt:

Inspektion: ….. Die ungünstigen Lokalverhältnisse, der Mangel an zweckmäßiger Schuleinrichtung und Lehrmitteln u. dgl. dürfte mit dem kommenden Schuljahr wohl behoben werden, denn sonst wäre eine günstige Weiterentwicklung der Schule nicht zu erwarten.

 

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